Vor ein paar Jahren fing ich mit einer Unternehmung an, alleine die ehemalige Bernsteinstraße zu Fuß zu durchstreifen. Auf Grund einer wissenschaftlichen Publikation und einer drin gefundenen Landkarte bearbeitete ich und durchmarschierte eine Strecke aus Prag nach der Ostseeküste und eine Strecke Fluss Moldau entlang, wieder aus der Tschechischen Hauptstadt, jedoch nach Linz, in Oberösterreich. Und durch das Gebiet Österreich und Italien nach Aquileia zu bekommen. Das ist eine der Abzweigungen der ehemaligen Bernsteinstraße, die aus Aquileia an der Adria nach Norden Europas führt, und zwar nach der bernsteinreichen Ostseeküste: Danziger Bucht und Samland. Auskunft darüber finden Sie in der Polnischen, Deutschen und Italienischen Sprache auf der Seite: http://www.bursztynowyszlak.pl.html

piątek, 27 grudnia 2013

Stadtmuseum Leonding


An der Grenze des römischen Reiches
Der römische Wachturm am Kürnberg ist Teil der Befestigung der insgesamt über 5.500 km langen Außengrenze des Imperium Romanum gewesen, die heute unter dem Begriff Limes zusammengefasst wird. Im Bereich der Provinz Noricum bildete die Donau ein natürliches Hindernis, das zusätzlich durch Wachtürme, Kastelle und ab dem späten 2. Jahrhundert n. Chr. auch durch ein Legionslager in Lauriacum/Enns gesichert wurde. Die nächste größere Einheit war im Kastell Lentia/Linz stationiert. Zwischen der Wachturmkette und den Truppenlagern konnte mittels Signalzeichen kommuniziert werden.














Der Wachturm beim Hirschleitenbach.
Dieser Bau hatte einen Grundriss von 6 x 6 m. Wie Ziegel mit dem Stempel "URSICINUS" zeigen, löste im späten 4. Jahrhundert n. Chr. ein größerer Turm mit einer Grundfläche von nicht ganz 10 x 10 m den alten ab.



















Straßen und Verkehr
Ein unglaubliches Verkehrsnetz bildete die Grundlage für eine funktionierende Verwaltung des Imperium Romanum. Größere Truppenbewegungen ließen sich leichter bewerkstelligen, der rasche Informationsfluss wurde durch ein ausgeklügeltes Postsystem (cursus publicus) garantiert und selbstverständlich profitierte auch die Wirtschaft davon. Besondere Bedeutung kam den schiffbaren Gewässern zu. Die Donau spielte als lange Ost-Westpassage eine wesentliche Rolle, aber auch die größeren Zubringerflüsse konnten zumindest saisonal befahren werden.
Das heutige Oberösterreich wurde in römischer Zeit außerdem durch drei Hauptstraßen erschlossen. Eine von Carnuntum kommende Ost-West-Verbindung führte über Lauriacum/Enns und Ovilavis/Wels nach Iuvavum/Salzburg. In Ovilavis traf diese auf die sog. norische Hauptstraße, die den Norden mit dem Süden der Provinz Noricum verband und über den Pyhrnpass lief. Am Beginn des 3. Jahrhunderts wurde die Donauuferstraße nach Boiodurum/Passau ausgebaut, ein Hinweis auf die militärische Bedeutung dieser Verbindung.

Eine Rekonstruktion eines römerzeitlichen Reisewagens. Auf den Straßen war der Großteil der Menschen wohl zu Fuß unterwegs, Reittiere oder gar Reisewagen Blieben einer besser begüterten Klientel vorbehalten.

Das Stadtmuseum Leonding ist im Turm 9 der ehemaligen Maximilianschen Befestigungsanlage untergebracht.

von Text: Stadtmuseum Leonding

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